Das Glenfinnan-Viadukt

Veröffentlicht: 7th July 2023, zuletzt aktualisiert: 3rd October 2023

Tief eingebettet in die atemberaubenden Landschaften der schottischen Highlands, dort, wo die wilde Schönheit der Natur auf menschliche Ingenieurskunst trifft, findet man ein monumentales Wunderwerk der Architektur. Majestätisch erstreckt sich das Glenfinnan-Viadukt, als stolzes Symbol technischer Meisterleistung, mit seinen beeindruckenden 380 Metern Länge durch die schottische Wildnis. Diese imposante Eisenbahnbrücke, die größte ihrer Art aus Beton in ganz Schottland, überspannt den rauschenden Fluss Finnan und erhebt sich mit einer atemberaubenden Höhe von 30 Metern über das malerische Tal.

Ob Sie ein Geschichtsliebhaber sind, der die Verbindung des Viadukts zu den Jakobiten zu schätzen weiß, oder ein Filmfan, der es als die „Harry-Potter-Brücke“ erkennt – eines ist unbestreitbar: Das Glenfinnan-Viadukt ist ein bemerkenswertes Bauwerk. Und es liegt in einer Landschaft, die so atemberaubend ist, dass sie kaum zu vergleichen ist.

Tauchen Sie in den folgenden Zeilen ein und erkunden Sie die faszinierenden Facetten dieser beeindruckenden Konstruktion. Erfahren Sie mehr über das beeindruckende Bauwerk und lassen Sie sich von der Geschichte verzaubern, die dieses Meisterwerk erzählt.

Die prächtige Struktur des Glenfinnan-Viadukts, umgeben von der wilden Schönheit der schottischen Highlands.

Was genau ist ein Viadukt?

Falls Sie sich fragen, was genau ein Viadukt ist: Es handelt sich dabei um eine bestimmte Art von Brücke, die sich durch eine Reihe von Bögen, Pfeilern oder Säulen auszeichnet, welche eine lange, erhöhte Bahn- oder Straßenstrecke unterstützen.

Ein Viadukt ermöglicht üblicherweise die Überquerung eines tiefgelegenen Tals, eines Flusses oder eines anderen Hindernisses, indem es zwei Punkte von annähernd gleicher Höhe miteinander verbindet. Typischerweise besteht ein Viadukt aus einer Reihe von Bögen gleicher Länge, deren Symmetrie oftmals sehr imposant wirken kann. Eingebettet in diese eindrucksvolle Umgebung, findet man ein charmantes Refugium der Ruhe und Schönheit. Das idyllische Dorf Glenfinnan.

Das Wort „Viadukt” hat seine Wurzeln im Lateinischen, wobei „via“ für Straße steht und „ducere” das Führen oder Leiten repräsentiert.

Das malerische Dorf Glenfinnan

Die malerische Ortschaft Glenfinnan, eingebettet in die üppigen, grünen Hügel der schottischen Highlands.

Das idyllische Dorf Glenfinnan liegt in der malerischen Region Lochaber in den schottischen Highlands und erstreckt sich am Kopf des Loch Shiel, der sich beeindruckende 32 km südwestlich bis Acharacle erstreckt.

Das Glenfinnan-Viadukt, das Glenfinnan-Denkmal und das nahe gelegene Besucherzentrum sind sicherlich die Hauptattraktionen, die viele Besucher in ihren Bann ziehen, doch wenn man erst einmal vor Ort ist, wird man die atemberaubende Schönheit der umgebenden Natur kaum übersehen können.

Neben der natürlichen Pracht gibt es in Glenfinnan ein weiteres bemerkenswertes Monument, das sich eindrucksvoll in diese Landschaft einfügt. Das geschichtsträchtige Glenfinnan Monument.

Das Glenfinnan Denkmal

Glenfinnan-Denkmal am Ufer des Loch Shiel: Majestätische Statue eines geflügelten Highlanders auf einem hohen Steinsäulensockel, umgeben von einer malerischen Landschaft.

Glenfinnan ist nicht nur wegen seiner atemberaubenden Naturkulisse, sondern auch wegen seiner fesselnden Geschichte ein Ort von großer Bedeutung. In der Mitte des 18. Jahrhunderts stand Bonnie Prince Charlie, der Anführer der Jakobiten, am Ufer des Loch Shiel und erhob symbolisch seine Fahne, was den Beginn des legendären Jakobitenaufstands markierte. Glenfinnan wurde somit zum zentralen Schauplatz einer entscheidenden Wendung in der schottischen Geschichte.

Um dieses Ereignis gebührend zu ehren, wurde 1815, sieben Jahrzehnte später, das Glenfinnan-Denkmal an der Spitze des Lochs errichtet. Zu diesem Zeitpunkt stellten die Jakobiten keine Bedrohung mehr für die Regierung dar, und so war es Alexander Macdonald aus Glenaladale, der das 18 Meter hohe Denkmal errichtete, das bis heute einen bewegenden Anblick bietet.

Die Statue ging 1938 in den Besitz des National Trust for Scotland über und zieht seitdem jährlich Tausende Besucher an. Sie alle kommen, um den steinernen Highlander zu bewundern, der bei seiner Aufstellung Charles Edward Stuart repräsentierte und nun als eindrückliches Denkmal für all jene Mitglieder des Clans dient, die ihr Leben im Kampf für die Interessen der Jakobiten ließen.

Dieser Ort, der so reich an Geschichte und Tradition ist, bietet jedoch noch mehr als nur eine Erinnerung an vergangene Zeiten. Tauchen wir indessen tiefer ein und erkunden die beeindruckende technische Errungenschaft, die in diesem malerischen Hochland zu finden ist – den Bau des Glenfinnan-Viadukts.

Der Bau des Glenfinnan-Viadukts

Das 1897 begonnene und 1898 fertiggestellte Glenfinnan-Viadukt diente ursprünglich nur dazu, Baumaterial durch das Tal zu transportieren, bevor 1901 die Eisenbahnlinie von Fort William nach Mallaig fertiggestellt wurde. Trotz seiner scheinbar einfachen Funktion kostete das imposante Bauwerk stolze 18.904 £.

Die Arbeiten wurden von Robert McAlpine & Sons ausgeführt, einem Bauunternehmen unter der Leitung von Robert McAlpine. Dank seiner innovativen Verwendung von Massenbeton erhielt er treffend den Spitznamen „Concrete Bob”. Das von ihm gewählte Material war notwendig, weil der harte Schiefer der Region schwer zu bearbeiten war. Das Glenfinnan-Viadukt ist ein Paradebeispiel für die Verwendung von Massenbeton, einem Material ohne Metallbewehrung, das durch Gießen von Beton in Formen hergestellt wird.

Obwohl er extrem druckfest ist, ist er gleichzeitig nur geringfügig zugfest. Ein Blick auf die Brücke zeigt 21 Halbkreisbögen mit einer Spannweite von jeweils 15 Metern. Mit einer Länge von 380 Metern und einer Höhe von 30 Metern über dem Fluss Finnan, was in alten Maßeinheiten etwa 30 m entspricht, ist sie die längste Eisenbahnbrücke aus Beton in ganz Schottland. Das eingleisige Viadukt der West Highland Line ist zwischen den Brüstungen 5,5 m breit.

Doch hinter der technischen Meisterleistung des Glenfinnan-Viadukts verbirgt sich auch eine Legende, die sich um seinen Bau rankt. Lassen Sie uns nun in die Sphäre der Mythen eintauchen und die Pferdelegende des Glenfinnan-Viadukts entdecken.

Die sagenumwobene Pferdelegende des Glenfinnan-Viadukts

Die Tafel ist ein Zeugnis der Geschichte und erinnert an das tragische Ereignis, das sich während des Baus des Viadukts im Jahr  1899 ereignete.

Einer alten Legende zufolge ereignete sich beim Bau des Glenfinnan-Viadukts im Jahr 1899 ein tragischer Zwischenfall, als ein Pferd in einen der Pfeiler stürzte. Diese Geschichte wird durch eine Gedenktafel an der Glenfinnan Station lebendig gehalten. Berichten zufolge gehörte das Pferd „Concrete Bob” McAlpine, einem Angestellten der Baufirma. Als es in die Tiefe stürzte, soll es seinen Wagen mitgerissen haben.

1987 untersuchte Professor Roland Paxton MBE die Angelegenheit und stellte fest, dass nur zwei Pfeiler groß genug waren, um die vermutete Unfallstelle zu markieren. Er benutzte eine spezielle Fischaugenkamera, die durch speziell gebohrte Löcher eingeführt wurde, aber es konnten keine Anzeichen eines Pferdes oder Wagens gefunden werden.

Später erfuhr Professor Paxton von E.D. MacMillan, einem örtlichen Landbesitzer, dass sich der Unfall tatsächlich am Loch nan Uamh Viaduct, einem Teil der West Highland Line, ereignet hatte. MacMillan konnte sich aus Überlieferungen aus der Zeit seines Vaters daran erinnern.

Im Jahr 2001 war der technische Fortschritt so weit fortgeschritten, dass am Loch nan Uamh Viaduct modernste Scans durchgeführt werden konnten. Radiowellen wurden stundenlang durch bis zu drei Meter dicke Wände geschickt. Die Ergebnisse wurden sorgfältig überwacht und ausgewertet.

Zum Erstaunen aller wurde zweifelsfrei festgestellt, dass es sich tatsächlich um die Überreste eines Pferdes handelte, das senkrecht an der Ostwand über den Trümmern eines Wagens stand. Demnach muss der beladene Wagen zuerst in den Hohlraum gefallen sein und das Pferd mitgerissen haben.

Dank des Engagements und der Entschlossenheit von Professor Paxton hat sich die Legende bewahrheitet und das Ereignis wurde mit dem Anbringen der Gedenktafel durch Sir William MacAlpine gebührend gewürdigt.

Die Gedenktafel erinnert an den Pferdeunfall, während die Zugfahrt über das Viadukt eine atemberaubende Kulisse bietet und durch die ikonischen Szenen aus den Harry-Potter-Filmen eine gewisse Beliebtheit erlangt hat. Beide Aspekte sind eigenständige Elemente, die jedoch unabhängig voneinander erlebt werden können.

Auf den Spuren von Harry Potter: Die legendäre Zugfahrt über das Glenfinnan-Viadukt

Die West Highland Line, ein funkelndes Juwel der schottischen Eisenbahnlandschaft, windet sich über das majestätische Glenfinnan-Viadukt und verbindet auf ihrer Reise das malerische Fort William mit der charmanten Küstenstadt Mallaig. Es war eine wichtige Verkehrsader für die lokale Fischereiindustrie und die Wirtschaft der Highlands im Allgemeinen, die nach den „Highland Clearances” in den 1800er-Jahren stark gelitten hat.

Heute ist sie ein Magnet für Reiseliebhaber und ein Paradebeispiel für Schottlands spektakuläres Eisenbahn-Erbe. Vom pulsierenden Herzen Glasgows aus, entlang der Queen Street, steuert ScotRail kraftvolle Züge, die durch die atemberaubenden Landschaften der Highlands schnurren und die Reisenden auf eine traumhafte Reise zwischen Stadt und Meer mitnehmen.

Einer der glänzenden Sterne dieser Route ist zweifellos das Glenfinnan-Viadukt, das, majestätisch in der schottischen Wildnis thronend, die Blicke der Touristen auf sich zieht. Seine beeindruckende Silhouette macht es zu einem unverzichtbaren Halt auf der Reise und trägt zum mystischen Charme der ganzen Strecke bei.

So ist es kein Wunder, dass diese besondere Zugreise nicht nur in die Herzen derer eingebrannt ist, die sie auf ihrer Schottland Reise erlebt haben, sondern auch als die weltweit schönste Zugfahrt gefeiert wird.

Doch die Schönheit der Strecke endet nicht mit dem Viadukt. Die rund 135 Kilometer lange Reise offenbart eine eindrucksvolle Liste von natürlichen Superlativen, die das Herz jedes Abenteurers höher schlagen lassen:

  • Die majestätische Präsenz von Ben Nevis, dem höchsten Berg in Großbritannien
  • Arisaig, der abgelegene westlichste Bahnhof auf dem britischen Festland
  • Loch Morar, das tiefste Süßwasserbecken Großbritanniens, das in seiner stillen Schönheit ruht
  • Der River Morar, der kürzeste Fluss Großbritanniens, ein unschuldiger Flirt mit der Wildheit der Natur
  • Das geheimnisvolle Loch Nevis, das tiefste Meerwasserloch in Europa

Durch Dampf und Geschichte: Die beeindruckende Chronik des Jacobite Zuges

Angefangen als ein Projekt der North British Railway im Jahr 1901, sollte die Mallaig-Erweiterung der West Highland Line die entlegenen Gebiete der schottischen Atlantikküste für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Stolz von Dampflokomotiven gezogen, schlängelte sich der Zug durch das malerische schottische Hochland, bis die Dampflokomotiven im Jahr 1967 einer modernen Wende weichen mussten – dem Wechsel zu effizienteren Diesellokomotiven.

Jedoch, die nostalgische Pracht des Dampfbetriebes erhielt im Jahr 1984 ihre Wiederauferstehung, als ScotRail einen dampfbetriebenen Dienst auf einem Teil der Strecke einführte, um den Tourismus anzukurbeln. Der als „West Highlander” bekannte Zug wurde bald zum „The Lochaber” und schließlich, nach der Privatisierung der British Rail im Jahr 1995, zum „The Jacobite”, ein Name, der tief in die lokale Historie und die politischen Bewegungen der Jakobiten eingebettet ist.

Mit seiner wachsenden Beliebtheit und der bezaubernden Landschaft, die er durchquert, führte West Coast Railways 2011 einen zweiten täglichen Jacobite-Zug in der Hochsaison von Juni bis August ein. So zelebriert der Jacobite Train weiterhin die Vereinigung von Vergangenheit und Gegenwart, Technik und Natur, und bietet Reisenden ein unvergleichliches Erlebnis.

Für diejenigen, die den verzauberten Atem des vergangenen Jahrhunderts spüren wollen, gibt es hier weitere Informationen über den nostalgischen Jacobite-Dampfzug. Für alle Anfragen rund um Zugreservierungen, wenden Sie sich bitte direkt an Get Your Guide, den Experten für unvergessliche Reiseerlebnisse.

Nachdem wir die malerische Route der West Highland Line und ihre Superlative erkundet haben, wenden wir uns nun dem magischen Aussichtspunkt des Glenfinnan-Viadukts zu.

Panoramablicke am Aussichtspunkt des Glenfinnan-Viadukts

Der Aussichtspunkt des Glenfinnan-Viadukts ist ein flexibler Bereich und nicht ein spezifischer Ort entlang des Weges. Es ist ein gewohntes Bild, Touristen zu den Hauptdurchfahrtszeiten auf den herannahenden Zug warten zu sehen, doch die Großzügigkeit des Geländes stellt sicher, dass Sie ohne Schwierigkeiten Ihren perfekten Beobachtungspunkt finden können.

Die simpelste Route nach Glenfinnan – außerhalb des Zuges natürlich – verläuft durch die Stadt Fort William, eine malerische Autofahrt von ungefähr 30 Minuten. Alternativ gibt es eine sporadische Busverbindung von Fort William zum Glenfinnan-Besucherzentrum. Zusätzlich bieten zahlreiche Reiseunternehmen geführte Bustouren durch die Region an.

WEITERE INFORMATIONEN ZU EINIGEN DIESER TOUREN FINDEN SIE HIER

Bitte beachten Sie, dass der Zugfahrplan über das Glenfinnan-Viadukt saisonabhängig variiert. Wenn Sie planen, den Zug während seiner Überquerung der Brücke zu beobachten, ist es ratsam, den Fahrplan vorab zu prüfen. In den Sommermonaten von Juni bis September sind normalerweise zwei Zugdurchfahrten pro Tag vorgesehen, während es in anderen Zeiträumen weniger sein können.

Wenn Sie vorhaben, den Zug vom Aussichtspunkt aus zu betrachten, empfehlen wir Ihnen, mindestens eine halbe Stunde vor der geplanten Zugdurchfahrt anzukommen. Es stehen verschiedene Parkplätze zur Verfügung, die alle auf der unten dargestellten Karte markiert sind.

Glenfinnan Viaduct Karte: Rot = Wanderwege und Aussichtspunkte / Schwarz = Straßen und Parkplätze

Die Reise zum Aussichtspunkt, gekennzeichnet als Punkt 1 auf der Karte, ist ein Abenteuer für sich. Sie wandern auf einem Weg, der sich von der Talsohle aus schlangenartig den Berg hinaufwindet. Doch Vorsicht ist geboten – der Pfad kann zu einer schlammigen Herausforderung werden, weshalb passendes Schuhwerk unabdingbar ist. Einige Abenteuerlustige haben berichtet, dass ein wenig weiter oben auf dem Pfad – ein noch spektakulärerer Aussichtspunkt wartet, der Ihre Erkundungslust sicher belohnt.

Für diejenigen, die einen kürzeren Weg bevorzugen, bietet sich ein zweiter Aussichtspunkt an, welcher als Punkt 2 auf der Karte ausgewiesen ist. Von hier aus erhalten Sie einen wunderbaren Blick auf das majestätische Glenfinnan-Viadukt, das sich neben dem Besucherzentrum erstreckt. Auch wenn die Fotomotive von diesem Standpunkt aus vielleicht etwas weniger atemberaubend sind, bleibt der Anblick dennoch eindrucksvoll.

Das unverwechselbare Zeichen für die Ankunft des Zuges ist der Rauch, der um die Ecke aufsteigt und ein Vorzeichen für das kommende Spektakel ist. Während der Zug das Tal durchquert, ertönt meist ein Horn und er verlangsamt seine Fahrt – ein Nicken an alle Fotografen, die von den Höhen des Glenfinnan Viadukts hinunterblicken, um diesen magischen Moment festzuhalten.

Als Nächstes steht das Glenfinnan Besucherzentrum auf unserer Reiseagenda, das einen Einblick in die faszinierende Geschichte der Gegend und ein willkommenes kulinarisches Erlebnis bietet.

Das Besucherzentrum von Glenfinnan

Das Besucherzentrum von Glenfinnan (Glenfinnan Visitors Centre) ist der perfekte Zwischenstopp, wenn Sie den Zug über das Glenfinnan-Viadukt sehen oder die feierliche Statue am Glenfinnan Monument betrachten möchten. Hier finden Sie nicht nur viele interessante historische Informationen, sondern auch einen fantastischen Ort, um eine Tasse Tee und ein Stück Kuchen zu genießen!

Wenn Sie im Besucherzentrum nachfragen, haben Sie die Möglichkeit, an einer geführten Tour auf die Spitze des Glenfinnan Monuments teilzunehmen. Sie können die modernen Ausstellungen sowie ein Audioprogramm über den Feldzug des Prinzen von Glenfinnan nach Derby und zurück bis zu seiner endgültigen Niederlage in der Schlacht von Culloden erleben. Es gibt auch einen hübschen kleinen Geschenkeladen, in dem Sie ein Souvenir kaufen können.

Sie erreichen das Besucherzentrum, indem Sie einfach am Bahnhof von Glenfinnan aus dem Zug steigen oder mit dem Auto über die A830 von Fort William oder Mallaig aus oder auch mit dem täglichen Bus von Fort William aus. Es befindet sich am Rande des Dorfes, nur einen kurzen Spaziergang vom Bahnhof entfernt.

Ein Bühnenbild aus Stein: Das Glenfinnan-Viadukt in der Film- und Medienlandschaft

Die berühmte Autoszene in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Das Glenfinnan-Viadukt ist nicht nur ein Wunderwerk der Technik, sondern auch ein Star der großen und kleinen Leinwand, der sich in zahlreichen Filmen und Serien sowie in der Welt der Videospiele verewigt hat.

Das Viadukt, in dessen Schatten die Erzählungen von „Ring of Bright Water” und „Charlotte Gray” zum Leben erweckt wurden, stand auch im Mittelpunkt von TV-Serien wie „Monarch of the Glen” und „Stone of Destiny”. Selbst die königliche Dramaserie „The Crown” hat das majestätische Bauwerk in ihre faszinierenden Erzählungen eingewoben.

Aber wahrscheinlich ist das Glenfinnan-Viadukt am bekanntesten für seine Rolle in der Harry Potter-Serie, in der es als malerische Route für den Hogwarts Express diente. Tatsächlich wurde das Viadukt so populär, dass die britische Verkehrspolizei die Fans davor warnen musste, es zu betreten, nach einigen Beinahe-Zusammenstößen mit Zügen!

5972 Olton Hall ist eine erhaltene Lokomotive der Hall-Klasse der Great Western Railway, die durch die Darstellung des Hogwarts Express in der Harry Potter-Filmreihe berühmt wurde.

Die Beliebtheit des Viadukts erstreckt sich auch auf die digitale Welt, wo es im 2018 erschienenen Videospiel „Forza Horizon 4″ eine zentrale Rolle spielt.

Doch das Glenfinnan-Viadukt hat nicht nur in der Film- und Spieleindustrie Spuren hinterlassen. Es hat auch Eingang in die schottische Geldbörse gefunden. Die Bank of Scotland ehrte 2007 die Meisterwerke schottischer Ingenieurskunst mit einer Serie von Banknoten, die verschiedene Brücken abbilden. Dabei war das Glenfinnan-Viadukt auf der Zehn-Pfund-Note zu sehen, eine Hommage an seine einzigartige Schönheit und seine Bedeutung für das Land.

Das Glenfinnan-Viadukt ist nicht nur ein Wunder der Technik, sondern auch ein Fenster in die reiche Geschichte Schottlands. Es ist die perfekte Mischung aus vergangener Pracht und heutiger Beliebtheit, was es zu einem unumgänglichen Ziel für jeden macht, der das Herz und die Seele Schottlands erleben will.


What you should do next...

  1. Browse our plots to claim your title of Lord or Lady of the Glen
  2. Discover the masjetic Kilnaish Estate
  3. View our fun gifts and accessories, inspired by the Scottish Highlands